Vision Visualisierung

Vision Visualisierung: Zielbild Zukunft als starker Erfolgsfaktor

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Vision & Visualisierung: Zielbild Zukunft als starker Erfolgsfaktor

Vision Visualisierung

Haben Sie eine Vorstellung, was Sie mit Ihrem Unternehmen erreichen wollen? Oder generell, welche Richtung Sie persönlich zukünftig einschlagen möchten – ob privater oder beruflicher Natur? Oder auch, wofür Sie in Zukunft stehen? Oder anders gefragt: Haben Sie eine Vision? Und wissen Sie um die Bedeutung von Vision-Visualisierung, das Zusammenspiel von Vision + Visualisierung?

Vision kurz definiert

Eine Vision bringt alles ins Rollen, sie fungiert wie ein Impulsgeber. Von ihr leiten sich Motivation, Strategie und Aktionsplan ab. Das heißt: Eine Vision ist weder eine Strategie (Summe von Maßnahmen im Zeitablauf), noch ein langfristiges Ziel (Visionen haben keine klare Zeitangabe) und auch keine Mission (Unternehmenszweck oder -auftrag). Eine Vision ist ein emotionales Zukunftsbild, etwas, wofür Sie stehen, was Sie erreichen möchten. Eine Vision spiegelt dabei Ihre Werte und Ziele wider. Eine Vision ist der Anfang von aller Manifestation und Umsetzung.

Vision in Visualisierung verleiht der Vorstellung eine besondere Ausdruckskraft, macht die Vision sichtbar.

Ergänzend zur Vision steht die Mission, die wiederum beschreibt, was Sie aktuell jeden Tag tun, um Ihre Vision zu erreichen. Demzufolge bezieht sich die Mission auf die Gegenwart und die Vision auf die Zukunft. Wie sieht für Sie eine wünschenswerte Zukunft aus? Eine Vision liefert Ihnen eine positiv bildhafte Vorstellung – völlig unabhängig davon, ob diese Vorstellung später vollständig umgesetzt wird. Vision Visualisierung transformiert dabei das Bild vor dem inneren Auge nachhaltig in die Realität – für alle greifbar.

Wie schreibt der Kirchenlehrer Augustinus so treffend: „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.” Diese Aussage impliziert den impulsgebenden, motivierenden Charakter einer Vision, mithilfe derer auch andere in eine Richtung bewegt werden können.

Von der Vision zur Visualisierung: Visions-Visualisierung ist eine wertvolle Methode, um klarer zu sehen und mehr Menschen hinter die Vision zu bringen. Vision und Visualisierung vereint.

Sich im Geiste eine wünschenswerte Zukunft vorstellen – das ist eine Vision. Ein Bild, das uns begeistert und durch das wir auch andere mitreißen können. Durch Visions-Visualisierung gewinnt dieses Bild Gestalt.

Vision, Mission, Ziele, Strategie – die richtige Reihenfolge zählt

Es ist nicht egal, ob man erst seine Mission, dann seine Vision und dann seine Strategie formuliert hat. Diese Elemente sollten in der richtigen Reihenfolge entwickelt werden, um ihre Kraft zu entfalten. Hier mein Verständnis davon, wie dies alles zusammenhängt:

  1. Wer bin ich, wer möchte ich sein? Was ist meine Selbst-Identität? Dies wird als erstes formuliert.
  2. Dieses Selbst fühlt sich wohl mit bestimmten Werten. Daraus entsteht ein ganz persönliches Selbst-Wert-Gefühl. Das wird als zweites entwickelt.
  3. Werte brauchen Zuneigung und Pflege, und das braucht Aktion. Daher gebe ich mir eine Mission. Am besten ausführlich formuliert, in einer Kurzversion mit drei bis fünf Sätzen.
  4. Dann nutzen wir Fantasie, Vorstellungskraft und Fokus. Dabei kommt eine Vision heraus. Diese wird also erst an diesem Punkt, nach den drei vorherigen formuliert. Die Vision bildet ab, wie ich die Welt „besser machen werde”.
  5. Die Anleitung, wie ich das wiederum mache, nennt man Strategie. Immer in Verbindung mit den Werten und Prinzipien, für die ich mit meinen ganzen Selbst stehe.
  6. In einer Organisation dann hat jeder eine andere Rolle, das heisst, jeder  sieht die Strategie aus unterschiedlicher Perspektive. Um Richtung vorzugeben und zu kommunizieren brauche es Taktiken.
  7. Wenn all das sehr viel sein sollte, dann gibt es als letzten Schritt Priorisierung als auch Bewusstsein über Ressourcen (Zeit, Geld, Skills, Energie, …), um das voranzubringen.

Diese Abfolge geht also über Mindset (1.) und Ausrichtung (2.-5.) zu Aktion (6.-7.) – egal ob im Kleinen (individuell) oder Großen (ganzes Unternehmen). Wir nennen diese Reihenfolge „VISUAL FACILITATORS Aktionstreppe“ und dieser einen eigenen Artikel gewidmet: „Vision-Mission-Strategie” auf unserem Blog.

Eine Abgrenzung

Als Vision wird auch eine übernatürliche Erscheinung oder Offenbarung bezeichnet. Ebenso wird der Begriff Vision als Synonym für ein Trugbild oder eine Halluzination verwandt. Wie hat Altkanzler Helmut Schmidt so passend in diesem Kontext formuliert: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen”.

Wir konzentrieren uns auf eine weitere Bedeutung von Vision als inneres Bild einer auf die Zukunft bezogenen Vorstellung. Dabei muss klar zwischen Wünschen und Visionen differenziert werden. Aussagen, die eingeleitet werden mit „Ich will Anerkennung haben“ oder „Ich möchte…“ sind keine Visionen, maximal Wünsche oder Ziele, meist aber nur (austauschbare) Strategien und Maßnahmen für irgendetwas.

Von Bedeutung für die Formulierung einer tragfähigen persönlichen Vision ist somit die saubere Trennung von der Vision und den Wünschen bzw. Zielen. Vision plus Visualisierung macht das dann sichtbar, grenzt ab, zeigt Kontexte auf und setzt eine klare Botschaft.

Drei Arten von Visionen

Im Folgenden werden die unterschiedliche Dimensionen von Vision beleuchtet. Alle drei sollten dabei leicht verständlich, emotional ansprechend und natürlich sinnhaft sein:

  1. Persönliche Vision
  2. Vision für ein Team oder Projekt
  3. Unternehmensvision

Jahresrückblick & Vision

Eine persönliche Vision

Eine Vision ist ein wichtiges Instrument zur Persönlichkeitsentwicklung. Eine persönliche Vision ist die Fähigkeit, sich die eigene Zukunft vorzustellen. Sie dient der individuellen Entwicklung und funktioniert wie ein zukunftsweisender Leitstern. Eine klare Vision hat Anziehungskraft und geradezu eine magische Sogwirkung und sie bedeutet Leidenschaft. Eine klare Vision wird unterstützt durch die Kombination von Vision mit Visualisierung. Wichtig hierfür: Die Vision sollte emotional aufgeladen und greifbar sein und sie sollte begeistern. Sie sollte motivieren, proaktiv zu werden und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Eine Vision hilft in Krisenzeiten!

Die derzeitige Welt ist voller Umbrüche, Systemtransformationen und Disruptionen. Gerade in dieser Zeit gilt: Wenn man nicht weiß, was man will, dann wissen andere ganz genau, was man zu wollen hat. Diese Situation führt zu immer mehr Fremdbestimmtheit. Ohne eigene persönliche Vision erfüllt man (indirekt) die Ziele anderer, zum Beispiel von Politikern. Die Opfer der Deindustrialisierung Europas können ein Lied davon singen.

Eine Vision unterstützt Ihre Zielerreichung!

Das Unterbewusstsein als die Summe aller Erinnerungen, Einstellungen, Motive, Handlungsweisen, etc. ist die Kraft, die entscheidet, was passiert. Ein bedeutsamer Komplex in unserem Bewusstsein. Es ist also explizit nicht unser bewusster Anteil (das was hier liest, denkt und Wünsche und Ziele formuliert), der entscheidet, was läuft. Es ist unser nicht-bewusster Anteil. Somit ist die Arbeit mit Vision und Visualisierung auch eine Einladung, diesem Teil von uns mehr zu vertrauen. Sagt uns doch die Wissenschaft auch, dass die Leistungsfähigkeit des bewussten Anteils vergleichbar mit einem Internet-Modem (aus den 1990igern) ist im Vergleich zum Unterbewussten mit der Kapazität moderner Internet-Seekabel.
Wie setzen wir das also konstruktiv ein? Möchten wir eine Vision visualisieren und in Manifestation bringen, so programmieren wir unser Unterbewusstsein wie ein inneres Navigationssystem, zielführend aktiv zu werden – egal um welche Vision es sich dabei handelt, beispielsweise:

  • Einen Umzug planen und in das Traumhaus einziehen
  • Eine schwierige finanzielle Situation meistern
  • Eine neue Identität annehmen (sich selbst neu erfinden)
  • Vom Angestelltendasein in eine Selbständigkeit gehen
  • Etwas in die Welt bringen
  • Ein Sprecher, Coach, Autor etc. werden

Eine Vision plus Visualisierung bringt Transparenz und Klarheit!

Vision Visualisierung

Eine Vision für Teams oder Projekte

Eine gemeinsame Vision stärkt das Miteinander und treibt den Teamspirit und die Projekte voran. Dabei sollte die Vision in einem transparenten Prozess aus der Mitte kommen und nicht oktroyiert werden. Gemeinsam etwas erreichen, an einem Strang ziehen und eine kollektive Intelligenz nutzen, das ist die Intention einer Vision für Teams oder Projekte. Vision mit Visualisierung führt alles zusammen und zeigt täglich die Vision vor Augen.

Beispiele:

  • Ein Projekt budget- und zeitgerecht abliefern
  • Eine neue Kultur einführen
  • Eine neue Form von Zusammenarbeit etablieren
  • Einen Produkt-Launch durchführen
  • Einen Marktstart meistern
  • Ein Umsatzziel erreichen
  • etc.

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen – sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint-Exupéry)

Dank einer Vision setzen sich unterschiedliche Akteure mit den Wünschen und Vorstellungen auseinander und geben der Vielfalt eine klare Richtung.

Das Thema „wohin geht die Reise“ ist beispielsweise in der Mitarbeiterführung bedeutend. Wir bei Visual Facilitators betrachten das Thema ganzheitlich. Neben der Visualisierung einer Vision für ein Team oder Projekt arbeiten wir mit vielen Firmen auch weitergehend an der Unternehmenskultur in Form von Werten und Leitbildern. Denn eins haben Erfolg, Kultur, Kommunikation, sowie motivierte Mitarbeiter gemeinsam: Alles hängt miteinander zusammen. Eine Vision visualisieren hilft, diese Ganzheitlichkeit nicht nur zu entwickeln, sondern vor allem auch eindeutig sichtbar zu machen.

Vision Visualisierung

Eine Unternehmensvision – eine Vision in der Wirtschaft

Viele erfolgreiche Unternehmen erlebten ihre eigentliche Geburtsstunde sowie die Essenz ihres Erfolgs bereits vor der Gründung, entstanden aus Unzufriedenheit, Not, Enthusiasmus, Problemen oder Wünschen. Die späteren Gründer hatten ein Bild von der Zukunft, die sie sich wünschten. Große Namen wie Anne Burda, Henry Ford oder IKEA-Gründer Ingvar Kamprad („To create a better everyday life for the many people“) hatten eine antriebsstarke Vision, für die sie vieles riskierten. Wichtig dabei: Die gelebten Werte müssen mit der Unternehmensvision übereinstimmen, sonst ist diese zum Scheitern verurteilt. Ein probates Mittel: Vision plus Visualisierung.

„Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man sich sehnt, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.” (Erich Fromm)

Eine Unternehmensvision zeichnet ein großes emotionales Bild der Zukunft und kann dadurch ungeahnte Kräfte und positive Dynamiken freisetzen. Die Kombination Vision plus Visualisierung konserviert dieses Bild, entwickelt es weiter. Es bedarf einer Unternehmensvision, um ernsthaft etwas zu bewegen. Eine Unternehmensvision motiviert und gibt eine Richtung vor. Dabei umfasst sie viel mehr als die wirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens.

„Ein Computer auf jedem Schreibtisch und in jedem Zuhause“. So lautet 1975 zum Beispiel die revolutionäre Gründungsvision von Microsoft.

Eine Unternehmensvision sollte…
… ein wünschenswertes Bild der Zukunft malen,
emotional aufgeladen und
zeitlich ungebunden sein,
… eine positive Veränderung der Ist-Situation skizzieren und
… nicht zuletzt eine klare Richtung vorgeben.

„Stell Dir eine Welt vor, in der jeder einzelne Mensch freien Anteil an der Gesamtheit des Wissens hat.“ Damit macht Wikipedia zugleich deutlich, worauf es bei einer guten Vision ankommt, nämlich auf die positive Vorstellung eines zukünftigen Zustands.

”To provide access to the world’s information in one click.” Klar, welches Unternehmen hinter dieser Vision steht, oder? Genau, Google.

Vision mit Visualisierung: Warum eine Vision visualisieren?

Es gibt vieles, das für Visions-Visualisierung spricht, allen voran die Einprägsamkeit und damit die Nachhaltigkeit. Eine Vision mit Visualisierung erzählt gut verständlich eine Geschichte, bei der sich viele Details zu einem Ganzen zusammenfügen und durch die strukturierte Darstellungsweise langfristig im Gedächtnis bleiben. Durch Vision plus Visualisierung wird eine neue, zukünftige Welt veranschaulicht, mit der sich der Betrachter identifizieren kann. Es können Zusammenhänge zu kurz-, mittel- und langfristigen Zielen und Vorstellungen aufgezeigt werden.

Die Vorteile bei einer Vision plus Visualisierung als gelebtes Zukunftsbild sind …
… macht sichtbar,
… weckt Emotionen,
… beschreibt die Zukunft,
… inspiriert,
… motiviert,
… orientiert,
… bleibt im Gedächtnis,
… trifft klare Aussagen,
… vermeidet Missverständnisse,
… fördert den Diskurs,
… macht Werte bewusst,
… ist jeden Tag offensichtlich.

Bei einer Vision in Visualisierungs-Form geht es um das große Ganze, das Big Picture. Statt einer linearen Erzählweise wie bei einem Text oder einer Powerpoint-Präsentation nähert sich der Betrachter gehirngerecht der Vision aus verschiedenen Blickwinkeln. Es geht darum, den Gesamtzusammenhang und das Gesamtgefüge sichtbar zu machen. Ein Big Picture funktioniert quasi wie ein strukturiertes Wimmelbild mit einer Richtung, welches dank Vision-Visualisierung einer klaren Struktur und einer klaren Geschichte folgt, vielfältig verwendbar ist und gezielt viele Menschen erreicht.

Vision & Visualisierung versus Vision Board

Wie die visualisierte Vision ist auch das Vision Board ein Instrument, um Wünsche, Träume sowie Ziele darzustellen. Anders als bei dem prozessorientierten Big Picture setzt das Vision Board allerdings auf die Technik der Collage. Einzelne isolierte Bilder und Elemente werden zusammengeklebt. Die Elemente eines Vision Boards sind somit aus verschiedenen Kontexten und Intentionen entstanden.

Bei der Visions-Visualisierung ist alles aus einem Guss, aus einer Hand. Zusammenhänge können klarer aufgezeigt werden. Das visualisierte Bild formuliert eine eingängige, navigierte Geschichte, durch die der Betrachter – jeder auf seine individuelle Weise – Zugang erhält. Blickführung, Flow und Ziele lassen sich somit viel besser abbilden als auf einem „Patchwork“ Vision Board.

Fazit

Eine Vision in Visualisierungsformat liefert ein klares Bild, von dem was man erreichen will, egal in welcher der drei Dimensionen – persönlich, im Team oder Projekt oder im gesamten Unternehmen. Und in herausfordernden Zeiten ist es unabdingbar, genau zu wissen was man will. Insbesondere wenn man selbst oder mit seinem Unternehmen woanders hin möchte als die derzeitigen großen Systemtransformationen, oder in diesen bestehen möchte.

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